Am vorletzten Wochenende im Juli wurde in Müllenborn, Gerolstein, die deutsche Meisterschaft der Feldbogenschützen ausgetragen. Mit dabei waren vier Schwerter Bogenschützen, die sich über die Landesmeisterschaft qualifiziert hatten.
Wem der Ort Müllenborn ein Begriff ist, der weiß, dass es sich um ein sehr gebirgiges Gebiet handelt und man gerade Strecken vergeblich sucht. Entsprechend zeigte sich der Parcour, den der ortsansässige Verein gestellt hatte. Die Zielscheiben zeigten sich meist mit einem Winkel von bis zu 45° in Entfernungen von 10m bis 60m.
Am Samstag starteten bei trockenem und angenehmen Wetter die Recurveschützen. Martina Schulte, die sich zuvor in einer aufsteigenden Form gezeigt hatte, konnte sich zwar auf ihre langjährige Erfahrung im Feldbogenschießen verlassen. Jedoch musste sie anerkennen, dass die Parcoursbauer alles gegeben hatten. Mit gesamt 247 Ringen platzierte sie sich in der Damenklasse auf Rang 9 und befand, dass sie etwa 40 Ringe hinter ihrem eigentlichen Niveau geblieben ist. Klaus Maxam, der in der Masterklasse antrat, zeigte sich ähnlich beeindruckt von dem Parcours. Er fand sich mit 229 Ringen im unteren Viertel auf Rang 18 wieder. Gordon Schneider, der mit seinem Blankbogen startete, konnte sich dem nur anschließen und platzierte sich mit 224 Ringen auf Rang 17 in seiner Klasse.
Am Sonntag traten die Compoundschützen an, das Wetter zeigte sich wechselhaft mit immer wieder schauerartigen Regengüßen. In der Damenklasse hatte sich Madeline Pütter mit ihrem Compoundbogen qualifiziert. Mit gesamt 350 Ringen, wobei die zweite Hälfte deutlich besser lief, konnte sie sich als beste Schwerter Teilnehmerin auf dem siebten Rang platzieren. Auch sie war beeindruckt von dem gestellten Parcours, der wohl allen teilnehmenden Bogenschützen einiges abverlangt haben dürfte.
Damit neigt sich die Saison der Feldbogenschützen langsam dem Ende. Wettkämpfe im 3D-Bogenschießen und die deutsche Meisterschaft der Fita stehen noch an.